Mit dem Rucksack nach New York – der Stadt, die niemals schläft! – Teil 1
Im September 2018 haben wir unsere erste große Reise gestartet – mit nur je einem Rucksack nach New York für 10 Tage! Und was soll ich sagen:
I want to be a part of it, New York, New York!
Frank Sinatra, „New York, New York“
Im ersten Blog-Beitrag geht es um unsere Planung vor unserer Abreise und die Tipps, die wir euch dazu geben können. In Teil 2 erwartet euch dann der Bericht aus New York.
Die Idee
Nachdem wir gemeinsam schon einiges in Europa erlebt hatten, wollten wir endlich mal Europa verlassen und einen neuen Kontinent entdecken.
New York war dabei ganz oben auf der Liste meiner Wunsch-Ziele, da es für mich das Sinnbild von Amerika ist. Der pure Kapitalismus an der Wall Street, die vielen Kulturen, die in China Town, Little Italy und dem Rest New Yorks aufeinander treffen und der stetige Trubel. New York versprüht einen unvergleichlichen Charme in vielen Filmen, den wir nun endlich selbst wahrnehmen wollten.
Also haben wir uns Ende 2017 bei unserer jährlichen Urlaubsplanung den Big Apple als nächstes Ziel ins Auge gefasst. Wir hatten zuerst Bedenken, ob denn so ein Trip überhaupt in unserer Preisklasse liegt. Zumindest in unseren Köpfen war nämlich schon allein der Flug ein Riesen Batzen Kohle, geschweige denn die Kosten für die Übernachtung und Unternehmungen!
Das wichtigste zuerst!
Ready for take-off?
Nach einem ersten Blick auf Skyscanner stellte sich dann heraus, dass der Flug kostentechnisch ja gar nicht so wild ist! Man kann besonders günstige Flüge finden, wenn man nicht in den Sommerferien und nicht gegen Ende des Jahres fliegt. Denn dann reisen viele Expats zu Thanksgiving oder Weihnachten nach Hause.
- New York Tipp 1: Im Frühjahr oder Herbst reisen, dann sind die Flüge günstiger und die Stadt nicht so voll.
Wir haben letztlich pro Person knapp 500€ für Hin- und Rückflug zusammen bezahlt, inklusive Sitzplatzreservierung. Dabei sind wir mit Singapore Airlines geflogen, was sich letztlich als eine sehr gute Wahl herausgestellt hat, aber darüber sprechen wir im nächsten Teil. Abflughafen war bei uns Frankfurt am Main und Ziel New York – J.F.K.
- New York Tipp 2: Schaut nicht nur nach Flügen von eurem Nachbarflughafen, sondern auch bei größeren Flughäfen wie Frankfurt oder München. Dort fliegen meist mehr Airlines und man findet eher einen günstigen Flug.
Wo schlafen?
Nachdem zumindest der Flug ja schon mal einigermaßen günstig war, haben wir auf diversen Websites nach Hotels geschaut. Und tatsächlich, ein anständiges Hotel in Manhattan ist ziemlich teuer!
Also haben wir uns nach Alternativen umgeschaut und sind dabei natürlich an AirBnB nicht vorbei gekommen. Aber da war die Auswahl wirklich verdammt groß.
Nachdem wir uns zwei Tage durch Inserate gewühlt hatten, haben wir die erste Anfrage für ein Zimmer mitten in Manhattan abgeschickt. Aber wir waren schneller mit unserer Urlaubsplanung als der Host, denn der wusste noch nicht, ob er da überhaupt da wäre und musste unsere Anfrage deshalb stornieren. Also weiter suchen …
Letztlich haben wir dann eine ganze Wohnung an der Grenze von Brooklyn und Queens gefunden. Da unser Host die Wohnung professionell vermietete, war auch die Buchung 8 Monate im Voraus kein Problem.
Die Wohnung hat insgesamt rund 600€ für unsere 10 Tage Aufenthalt gekostet. Das war auf Grund der Lage auch nochmal deutlich günstiger, als mitten in Manhattan. Denn dort hätte selbst ein Zimmer mit geteiltem Bad mehr gekostet.
- New York Tipp 3: Außerhalb von Manhattan schlafen, denn dort ist es wesentlich günstiger als direkt am Times Square.
Was wollen wir erleben?
Nachdem zumindest der Flug nach New York und ein Bett für die Nacht gefunden und gebucht war, konnte (für mich zumindest :D) der eigentliche Spaß beginnen:
Die Tages- und Erlebnisplanung!
Mich vorher intensiv mit unserem Ziel auseinanderzusetzen ist einfach das tollste für mich! Pläne und Listen erstellen, Preise vergleichen, das liegt mir!
Dazu habe ich online viele Artikel gelesen und bin letztlich bei den Kollegen von Loving New York hängen geblieben. Ich würde sagen sie haben eine der besten deutschsprachigen Seiten zum Thema New York City. Die Fülle an Informationen ist einfach der Hammer und ihr Planer hat mir sehr geholfen, alles einigermaßen zu ordnen.
- New York Tipp 4: Plane am besten vorher, was du unbedingt sehen willst! So kannst du sicher gehen, dass dir kein Highlight durch die Lappen geht.
Der Master-Plan
Nach einer weiteren Woche (Semesterferien sei Dank!) hatte ich dann jeden unserer 10 Tage gut durchgeplant. Ein paar Attraktionen für den Vormittag, je ein Foodspot (Es gibt sooo viel zu probieren in New York!) für mittags und abends und zwischendurch noch ein paar mehr Aktivitäten.
Ich glaube am Ende bestand der Plan aus über 60 Anlaufstellen überall in New York – du kannst dir sicher jetzt schon denken, dass das nicht ganz so geklappt hat wie geplant. Aber egal, so ist noch was für den nächsten Trip übrig! 😉
Da New York so viel zu bieten hat und vieles davon (leider) auch nicht kostenlos ist, hat sich der nächste Punkt direkt aufgedrängt:
Die New York Sightseeing-Pässe
Wie für viele Großstädte gibt es auch für New York City eine Fülle an so genannten Pässen. Ein „Pass“ ist ein vorab bezahlter Gutschein, der einem dann den kostenlosen Eintritt für eine bestimmte Zeit oder in eine bestimmte Anzahl an Attraktionen erlaubt.
Hier lohnt es sich tatsächlich einen Blick auf den eigenen Reiseplan zu werfen und die Angebote zu vergleichen. Hier gibt es ein großes Sparpotential! Der anfänglich hohe Preis, gerade bei Pässen, die lange gelten oder viele Eintritte enthalten, mag zwar etwas abschreckend sein, aber die Ersparnis, sowohl zeitlich als auch in der Urlaubskasse ist es defintiv wert.
- New York Tipp 5: Wirf einen Blick auf die verschiedenen New York Sightseeing-Pässe, damit kannst du einiges an Geld sparen!
Wir selbst hatten einen „New York Explorer Pass“ für 10 Attraktionen, der uns 190$ pro Person gekostet hat. Damit haben wir aber 35% gegenüber den einzelnen Eintrittspreisen gespart und mussten zusätzlich auch einige Male nicht in der normalen Schlange anstehen.
Um den richtigen Pass für euch herauszufinden, verweise ich gerne auf den Pass-Berater von Loving New York. Dort gebt ihr ein, was ihr sehen wollt und bekommt dann eine Empfehlung, welcher Pass am besten zu euren Wünschen passt.
Die einzige klassische Touristen-Aktivität, die wir so noch extra bezahlen mussten, war das One World Trade Center – aber auch nur weil es damals in keinem der verfügbaren Pässe inkludiert war.
Mit dem Rucksack nach New York?
Als dann die Abreise näher rückte und wir uns sicher waren, dass das nicht unser letzter Trip außerhalb Europas werden wird, haben wir uns auch über unser Gepäck Gedanken gemacht.
Am Gepäckband ewig anstehen, durch eine Großstadt stapfen mit 2 Koffern, die U-Bahn rauf und runter? Da muss es doch eine andere Lösung geben!
Und die gibt es auch – Willkommen in der Welt der Backpacker!
Dieses Völkchen bereist Länder mit nichts als einem Handgepäck-Rucksack im (und voll mit) Gepäck. Wir haben uns entschieden, dass das doch sicher einen Versuch wert ist.
Also wieder ab auf YouTube und Co und Recherchieren! Nach einer guten Weile war dann auch hier eine Entscheidung getroffen: Für Claudia einen grünen Osprey Fairview 40L* und für mich einen roten Osprey Farpoint 40L*. Beides sind Rucksäcke, die unter den Handgepäck-Maßen so gut wie aller Airlines liegen und sich zusätzlich wie ein Koffer öffnen lassen.
Das bringt einem insgesamt mehrere große Vorteile:
- Man hat kein Aufgabe-Gepäck, muss also auch nicht warten bis die eigenen Koffer (wieder mal als Letztes) auf dem Band angerollt kommen.
- Man trägt sein Gepäck bequem auf dem Rücken und muss sich um keine (Roll-)Treppen oder ähnliches sorgen.
- Alles ist auch während des Fluges griffbereit.
Also war für uns klar: Es geht mit dem Rucksack nach New York!
- New York Tipp 6: Macht euch Gedanken über euer Gepäck und was ihr wirklich braucht!
Was wir dann dort genau alles unternommen haben, erfährst du im nächsten Beitrag!
Hat dir der Beitrag gefallen oder hast du noch Tipps für die New York-Planung? Dann hinterlass‘ uns gerne einen Kommentar!
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Robert
Hey! Ich bin Robert, habe Informations- und Kommunikationstechnik studiert und kümmere mich (deshalb) am liebsten um den ganzen Technik-Kram und die Planung unserer Reise.
2 Kommentare
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