Vegane Sauce Hollondaise mit grünem Spargel & Kartoffeln
Rezepte

Vegane Sauce Hollandaise mit Spargel und Kartoffeln

Es ist Mai und wird Frühling in Deutschland und das heißt – Spargelzeit! Grüner Spargel ist definitv eines unserer liebsten grünen Gemüse und auch hier in Australien hat uns der Drang gepackt, dieses leckere Gemüse auf unseren Teller zu bekommen. Selbstgemachte, vegane Sauce Hollandaise darf für ein bisschen Heimatfeeling dazu nicht fehlen!

Während es in Deutschland echt leckere vegane Sauce Hollandaise zu kaufen gibt (Roberts Favorit ist von Sanchon, Claudias von bedda), gibt es sowas hier gar nicht. Deshalb bleibt nur eins: Selbst ist der Koch!

Nach dem klassischen Rezept vom Anfang des 20. Jahrhunderts besteht eine Sauce Hollandaise ausschließlich aus Eigelb, geklärter Butter (nur das bei der Klärung entstehende Butterreinfett wird verwendet), Salz und Pfeffer. Heutzutage wird meist eher eine Mehlschwitze mit Eigelb, Butter und Zitronensaft und eventuell Gemüsebrühe kombiniert. Du merkst schon – nicht das veganste der Rezepte. Aber keine Sorge, es gibt für alles eine Lösung!

Die Zutaten (für 500 ml)

  • 500 ml Pflanzenmilch (wir haben Sojamilch verwendet)
  • 3 EL Margarine
  • 3 EL weißes Mehl
  • 1 TL Gemüsebrühenpulver
  • 1 TL Senf
  • 1 Msp Muskat
  • 1 Msp Kala Namak (optional & zu finden im Bioladen; indisches Schwefelsalz, dass veganen Gerichten Ei-Geschmack gibt)
  • ein wenig frisches Spargelwasser von euren gekochten Stangen
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung der veganen Sauce Hollandaise

  1. Pflanzenmilch in einem Messbecher erwärmen, damit sie nicht zu kalt ist.
  2. In einem Topf die Margarine auf mittlerer Hitze schmelzen.
  3. Das Mehl dazu geben und mit einem Schneebesen (am besten aus Metall) verrühren.
  4. Die Mehlschwitze unter gelegentlichem Rühren anbräunen lassen.
  5. Wenn sie eine goldbraune Farbe erreicht hat, nach und nach die erste Hälfte Pflanzenmilch hinzugeben, einrühren und wieder auf Temperatur kommen lassen. Keine Angst, am Anfang wird das erstmal ein Klumpen, aber das gibt sich.
  6. Nach der ersten Hälfte das Gemüsebrühenpulver einrühren, danach die restliche Milch wie in Schritt 5 hinzufügen und das ganze ein wenig unter Rühren köcheln lassen. Hier könnt ihr auch noch ein paar EL von eurem Spargelwasser hinzufügen, solltet ihr euch für die Variante Kochen entschieden haben, oder wenn ihr es ganz schick mögt einen Schuss Weißwein.
  7. Abschließend die Gewürze (Senf, Muskat, Kala Namak) hinzufügen und mit Salz, Pfeffer & Zitronensaft abschmecken. Hier könnt ihr die Soße auf euren Geschmack anpassen und sie zB senfiger machen, eine Prise Zucker hinzufügen, usw.
    Lasst eurem Geschmack freien Lauf, darum geht es beim Kochen!
  8. Fertig! 🙂

Spargel & Kartoffeln zur veganen Sauce Hollandaise

Solltet ihr noch nie Kartoffeln & Spargel für eure vegane Sauce Hollandaise gekocht haben, dann ist das auch nicht wild, beides ganz einfach:

Die Kartoffeln kochen

Je nach gewünschter Menge (ich würde für 2 Personen ca. 0,5 kg empfehlen) Kartoffeln schälen (oder auch nicht :D), halbieren (dann sind sie schneller fertig) und mit Salzwasser bedeckt in einem Topf mit Deckel kochen. Sollte je nach Größe etwa 15 Minuten dauern; ob sie fertig sind, könnt ihr testen, indem ihr mit einem spitzen Messer in einer der Kartoffeln stecht. Wenn sie sich weich anfühlt und vom Messer rutscht, ist sie fertig!

Grünen Spargel kochen

Wir sind große Fans von grünem Spargel, der vermutlich aufgrund seiner Farbe sogar noch gesünder ist, als weißer. Wir gönnen uns in Deutschland immer einen großen Bund pro Person, aber das liegt bei euch. 😀

Um den grünen Spargel ready für die Zubereitung zu machen, einfach die untersten 2 cm abschneiden (damit es schicker aussieht auch gerne schräg :D) und bei besonders dicken Stangen am unteren Ende ein Stück mit einem Sparschäler schälen (wird sonst eine ziemlich fasrige Angelegenheit :D). Dann habt ihr zwei Optionen:

Variante 1: Kochen (Claudias Favorit)

Um eure Spargelstängchen weich und zart zu bekommen, erhitzt in einem großen Topf (die Stangen sollten komplett hinein passen) Wasser und gebt etwas Salz hinzu. Legt dann die Stangen in das kochende Wasser, lasst das ganze wieder aufkochen und reduziert dann die Hitze auf ein leichtes Blubbern. Stecht nach 5-6 min mal in ein dickes Ende einer Stange hinein; sollte es sich weich anfühlen, dann könnt ihr den Spargel heraus nehmen!

Variante 2: Braten (Roberts Favorit)

Ich persönliche finde grünen Spargel sogar gebraten noch besser! Dazu eine ausreichend große Pfanne erhitzen und den Spargel auf mittelhoher Hitze mit etwas Öl anbraten. Nicht vergessen, ihn regelmäßig zu drehen! Auch hier sollten 5-6 min reichen, als Test könnt ihr wieder ein Messer wie in der anderen Variante nutzen. Abschließend dann noch etwas Salz und Pfeffer drauf und fertig!

Bonus: Tipp gegen Spargelpipi

Jeder kennt es, keiner mag es – der Klogang nach Spargel! Dafür gibt es einen tollen saisonal passenden Hack: Esst einfach ein paar frische Erdbeeren als Dessert, schon ist das Problem deutlich abgemildert. 😀

Die sekundären Pflanzenstoffe reagieren mit den Proteinfragmenten des Spargels und hindern die Bildung schwefelhaltiger Verbindungen im Körper, die sonst durch die Asparginsäure entstehen würden.

So zumindest der aktuelle Stand der Wissenschaft – ja auch zu Spargelpipi wird geforscht 😀

Hast du unser Rezept nachgekocht? Dann lass uns gerne einen Kommentar da oder schick uns ein Bild auf Instagram!

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Hey! Ich bin Robert, habe Informations- und Kommunikationstechnik studiert und kümmere mich (deshalb) am liebsten um den ganzen Technik-Kram und die Planung unserer Reise.

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